COMED ist nachhaltig in einer stürmischen Zeit.

Unser Taubensport hat Sorgen, die unser aller Aufmerksamkeit verdient.

Der Einfluss der Umwelt.

Hitzerekorde werden am laufenden Band gebrochen. Unser Wetter bricht Jahr für Jahr historische Rekorde, und zu viele führende Politiker lassen den Dingen ihren Lauf. Einer der Schlimmsten ist Bolsenaro von Brasilien, der den Amazonas-Urwald, die grüne Lunge der Erde, ohne Skrupel in unwahrscheinlichem Tempo brandroden lässt, als ob er sein persönliches Eigentum wäre. Auch in unseren Breitengraden dauern bestimmte Wettertypen länger als normal. Kürzlich kamen noch heftige Tornados dazu, von denen wir dachten, dass sie nur in exotischen Ländern auftreten würden. Wir müssen uns dagegen wappnen.

Allgemeiner Umwelttipp: Kauf einen 0°C-Kühlschrank.
Das zu kühlende Gut wird nicht eingefroren, aber jeder biologische Zersetzungsprozess kommt quasi zum Erliegen, sodass alle verderblichen Lebensmittel drei Mal so lange frisch bleiben.
Ein Rukola-Salat z.B. mindestens drei Wochen.

Aufpassen auf unsere Tauben.

Der Katastrophenflug, der kürzlich stattfand und bei dem 1.300 Tauben verloren gingen, hat in den Medien ziemlich viel Erregung hervorgerufen. Das Bild von einer jungen Züchterin erregt Aufmerksamkeit, und man kann den Medien diese Übersteigerung nicht verübeln. Katastrophenflüge gibt es jedoch so lange, wie es den Taubensport gibt, und die Suche nach den Ursachen bleibt oft ein ungelöstes Rätsel und liefert Stoff für Analysen durch die Züchter im Gespräch untereinander.

Ob wir in dieser Zeit eine spekulative Analyse vor der Öffentlichkeit machen sollten, ist zu bezweifeln. Seien wir ehrlich, es gibt nur ein Ding, das immer von Bedeutung war und ist: „Gewinnen“. Es ist logisch und verständlich, dass wir uns das natürliche Verhalten zunutze machen, durch u.a. Verdunkeln. Das hat es immer gegeben, heute wahrscheinlich nicht mehr als früher. Dass sich die Hälfte der Tauben auf unerklärliche Art im Nichts aufgelöst hat, wobei nur eine einzige Taube tot aufgefunden wurde, klingt dramatisch, aber im Jahr 2000 passierte im WPC etwas Ähnliches.

An einem schönen Frühlingsmorgen mit strahlend blauem Himmel und einem ganz leichten Wind aus östlicher Richtung organisierten wir drei Trainingsflüge von Borgworm (30 km) mit jeweils 600 Tauben. Einen um 8.00 Uhr, einen um 10 Uhr und einen um 12 Uhr. Die Tauben von zwei Gruppen (8 und 12 Uhr) kamen quasi geschlossen zurück, während von der dritten Gruppe an diesem Tag keine einzige heimkehrte. Einige Tage später waren von dieser Gruppe insgesamt knapp 200 zurück. Das Schlimmste war, dass es keine wissenschaftliche oder logische Erklärung dafür gab. Alle Tauben hatten vorher unter denselben Bedingungen gelebt, nur der Zeitpunkt des Auflasses war unterschiedlich. Es gab für diese Gruppe in keiner Hinsicht auch nur ein einziges erkennbares Problem.

Wir stellten Mutmaßungen an, dass ein kreuzender Schwarm von einem polnischen Flug (einige Tauben wurde aus Deutschland gemeldet) oder eventuell ein Knall beim Durchbrechen der Schallmauer durch ein Flugzeug vom Flugplatz in Bierset die Ursache sein könnten. Im Prinzip könnte man versuchen, das alles näher zu untersuchen, aber herauszufinden, warum Tauben verloren gehen, ist eine Wissenschaft für sich. Sogar die NASA interessiert sich dafür, herauszufinden, wie Tauben ihren Weg finden oder was sie daran hindert. Im Prinzip kann man mit GPS den Weg der Tauben live auf der Landkarte verfolgen. Unten ein paar Bilder über den Stand der Dinge.

Greifvögel als natürliche Ursache für den Verlust von Tauben.

Der Sperber hat den Schneid, um im Innenhof (sozusagen) zwischen deinen Beinen hindurch eine Jungtaube zu überwältigen, wobei eine enorme Panik entstehen kann. Die Greifvögel werden überall vonseiten der Obrigkeit streng geschützt, sodass ihre Angriffe immer mehr zunehmen werden, sodass wir lernen müssen, damit zu leben. Tiere aus ihrem natürlichen Lebensraum zu verdrängen, darf selbstverständlich nicht sein, aber über den Schutz des blutdürstigen Wolfes in unserer dichtbevölkerten Region mache ich mir Sorgen.

Wer ist verantwortlich, wenn demnächst ein Mensch an der Reihe ist, nachdem Wölfe kürzlich ein Rind (laut Spezialisten kommt das „normalerweise“ nicht vor) oder zwei Schafe im Beisein des Schäfers zerrissen haben. Nach dem „Mord“ spazierten sie, ohne die Beute gefressen zu haben, in aller Ruhe davon. Flandern ist eine der am dichtestbesiedelten Regionen in Europa, und es müssen Kompromisse gemacht werden.

Verirrte Tauben haben darüber hinaus gute Überlebenschancen. Während der Reisesaison im Sommer ist auf den Feldern Futter im Überfluss zu finden. Der Taubensport sorgte über Hunderte von Generationen durch die Auslese bei Wettbewerben für eine starke Rasse. So kommen wir zum Leitspruch von COMED.

Besorgnis erregend ist, dass im niederländischen Parlament ein Tierschutzgesetz eingebracht wurde, das besagt, dass Tiere nicht in ihrer natürlichen Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden dürfen.

Niederländisches Tierschutzgesetz schwebt wie ein Damoklesschwert über den Tierhaltern.

Das würde meiner Meinung nach nicht sofort eine Gefahr für den Taubensport bedeuten, aber es bringt doch große Unsicherheit mit sich, denn das Gesetz geht doch sehr weit. Allerdings wurde dazu gesagt, dass noch jeder Fall für sich betrachtet werden muss, aber wir müssen auf der Hut sein.

Unsere Brieftauben wurden bereits seit Jahrhunderten gehalten, um Nachrichten zu überbringen. Die Postkutschen konnten diese Aufgabe nicht so schnell erledigen. Alle bedeutenden Leute hatten früher Brieftauben. An jedem öffentlichen Gebäude und bei jeder Burg gab es einen Taubenschlag



Über Tauben als Kriegsteilnehmer wurden heldenhafte Geschichten geschrieben. „Cher Ami“ rettete ein Bataillon.
Kurz gesagt, es wuchs eine enge Verbindung zwischen Mensch und Tauben. Man sieht es kommen, dass die Politik alles beobachten wird. Wir müssen bestrebt sein, dass wir in den Medien als Tierfreunde dargestellt werden, die wir ja auch sind, indem wir unsere Tauben bestens versorgen.

Die nachhaltige COMED-Methode ist darum wertvoller denn je. 

Muss es noch einmal wiederholt werden? Wir haben es schon vor langer Zeit gesagt: Mit Antibiotika herumzudoktern, um die sportlichen Leistungen zu verbessern, führt zu einem negativen Image. Nach der Annahme des Gesetzes über die Einschränkung der Bewegungsfreiheit von Tieren durch das Niederländische Parlament werden wir also sehr sorgfältig mit dieser Wahrnehmung umgehen müssen. Die Lösung liegt auf der Hand.

Die nachhaltige COMED-Methode ohne Antibiotika kann dazu beitragen, uns ein tierfreundliches Image zu verschaffen. In dieser Hinsicht hat das FAVV vor einigen Jahren bereits mit dem KBDB sondierende Gespräche geführt.

Hinzugekommen ist nun noch das neue Gesetz in Bezug auf die 21 Tage Quarantäne über den Transport von Tieren über innereuropäische Landesgrenzen hinweg. Der Hintergrund für dieses EU-Gesetz ist der Schutz der Gesundheit unseres Viehbestandes im Allgemeinen und des Geflügels im Besonderen.

Der regelmäßige Ausbruch von Geflügelpest war ein Argument, um unsere Brieftaube zu unrecht als potenziellen Sündenbock anzusehen. Unsere Vertreter auf den verschiedenen Vorstandsebenen haben den Schaden begrenzen können. Dafür unser Dank und unsere Wertschätzung. Das wurde ausführlich in der Presse beschrieben. Man spricht hier auch von der Ansteckung zwischen Tieren untereinander als auch von der Ansteckung zwischen Tier und Mensch. Man kann sich vorstellen, dass Tauben oder Geflügel potenzielle Überträger von Viren und Bakterien usw. sein können.

Diese Studie zeigt, dass die Untersuchungen bei mehreren Geflügelarten ergeben haben, dass – im Gegensatz zu anderen Tierarten – bei Tauben kein Risiko besteht, dass diese die Geflügelpest übertragen. Weiterhin bleibt aber der Hinweis bestehen, dass zusammen mit ansteckenden Krankheiten die Resistenz gegen Antibiotika verbreitet wird.

Hier zeigt sich wieder erneut und in zunehmendem Maße, dass COMED diese Probleme nicht nur schon seit Jahren vorhergesehen, sondern zugleich ein wertvolle Alternative angeboten hat. Die COMED-Methode bewirkt, dass unser Taubensport zu einem hygienisch nachhaltigem Hobby wird. Fortsetzung folgt...


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