Die Nebenniere

Im letzten Blog besprachen wir ausführlich einige lebenswichtige Drüsen wie die Hypophyse, den Hypothalamus, die Schilddrüse und die Nebenschilddrüse.

Sie alle schütten Hormone aus, die bestimmte Organe stimulieren sollen. Manchmal sind diese Organe selbst Drüsen, woraus ein hochkomplexes Kontrollsystem entsteht.

Auch ihr Wirkungskreis ist breitgefächert: Wachstum, Gefieder (einschließlich Farbe), Mauser, der orientierungsbasierte Wandertrieb, Sexualtriebe, der Drang zur Eroberung von Territorium als männliche Triebe gegenüber dem Bruttrieb, dem Nestbau, der Fruchtbarkeit und der Milchproduktion als weibliche Triebe.

Um dieses faszinierende Thema abzuschließen, müssen wir der Vollständigkeit halber auch die Nebenniere betrachten.

Pigeons Breeding

Es gibt ein willkürliches Nervensystem, das die „manuelle Kontrolle“ der Muskeln ermöglicht (Fliegen, Essen usw.) und ein unwillkürliches Nervensystem, das sich selbst steuert, also ein „Autopilot“ (Herzrhythmus, Blutdruck usw.). Letzteres, also das vegetative Nervensystem, besteht aus zwei Teilen:  

Der Parasympathikus bezieht sich auf alles, was mit Ruhen und Verdauen zu tun hat. (rest and digest). Der Sympathikus bezieht sich auf alles, was mit Flucht und Kampf zu tun hat.
(flight or fight). Ein wichtiger Teil des letztgenannten Systems ist die Nebenniere. Sie ist sehr klein und liegt oben an der Niere. Sie kann überlastet werden z. B. durch Vitamin-A- und B1-Mangel, Stress, Kälte und Überanstrengung.

Diese Nebenniere besteht wiederum aus zwei Bereichen. Außen ist die Rinde und innen das Mark.

  • Die Nebennierenrinde bildet Cortison und Aldosteron.

Cortison

Cortison




Diese Hormonbildung folgt einem Tag-Nacht-Rhythmus mit einer hohen Aktivität im Dunkeln der Nacht.

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Bemerkenswerterweise wirkt sich zusätzliche Beleuchtung nicht auf die Cortisonbildung aus.
Cortison
sorgt für das Füllen der Fettdepots (wichtigste Energiequelle fürs Fliegen) und für die Bildung der roten Blutkörperchen, welche den Transport des sauerstoffreichen Blutes zu den Muskeln übernehmen. Es schafft ein Gefühl des Wohlbefindens bis hin zum Übermut (gute Laune).
Junge Tauben scheinen unermüdlich zu sein, selbst wenn sie es in sehr geringen Dosen erhalten.

Cortison
stoppt die Mauser und ist daher als Dopingmittel im Jungtaubenwettbewerb beliebt.
Es hat eine entzündungshemmende Wirkung und verlegt die Schmerzgrenze. Es wirkt sich negativ auf Fortpflanzungszyklus, Immunsystem (Bursa Fabricii) und Kalziumwerte aus, wodurch das Skelett geschwächt wird.

Aldosteron

Spielt eine wichtige Rolle im Wasserhaushalt, welcher nicht nur bei Wettflügen, vor allem bei Hitze, sondern auch bei dünnem Kot von Belang ist.

Aldosteron

  • Das (innere) Mark bildet Adrenalin und Noradrenalin.

Adrenalin

Kurzfristiger Stress (der einen „Adrenalinstoß“ auslöst) bereitet den Körper auf eine größere Anstrengung (Kampf oder Flucht) vor.  

Es versteht sich von selbst, dass anhaltender Stress zu einer echten Erschöpfung führt, bei der die Reserven aufgebraucht und einige lebenswichtige Funktionen (z. B. das Immunsystem) geschwächt werden.

Noradrenalin    

Es kommt in etwas höheren Konzentrationen als Adrenalin vor, sowohl im Gehirn als auch im Nervensystem, allerdings in der Funktion der Übertragung von Nervenimpulsen an die Muskeln. Beide Hormone erhöhen den Zuckerspiegel und den Blutdruck.

Die Rolle der ätherischen Öle auf das Drüsensystem

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Zum Beispiel helfen verschiedene Tannenextrakte, um das fragile und komplexe System der Nebennierenrinde im Gleichgewicht zu halten ...


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