Sei einfach normal
Die Bedeutung der richtigen Dosierung und Anwendung
Je öfter ich mit großen Champions spreche, desto mehr erkenne ich in ihnen immer etwas Maßvolles, eine kontrollierte Selbstsicherheit. Natürlich sind auch viele Züchter von Natur aus angespannt und ungeduldig, wollen übereifrig alles forcieren, ihr Bestes geben, aber allzu oft ist das dann zu viel des Guten. Das muss nicht gleich bedeuten, dass sie deshalb automatisch eine schlechte Leistung abliefern, aber eine negative Auswirkung auf den Wettkampf ist nicht auszuschließen.
Große Champions haben mehr oder weniger alles im Griff, auch ihr eigenes Leben, was zu einem inneren Frieden führt, der sich unweigerlich auf die Taubenkolonie überträgt. Das Gefühl, selbst alle Fäden in der Hand zu halten und dann oft auch noch einen Preis zu erhalten, versetzt den Züchter in ein Gefühl höchster Glückseligkeit.
Einen Taubenkörper in den Leistungsmodus zu bringen, bedeutet nicht, alle Regler in den Höchststand zu drehen. Im Gegenteil, hier gilt vor allem: Zu viel ist zu viel.
Für einen Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln ist es ein wichtiges Anliegen, sicherzustellen, dass die verabreichte Dosis korrekt ist. Ein Problem ist oft, dass der Züchter denkt: „Ach, es sind ja nur harmlose Nahrungsmittel“, also wird eine etwas höhere Dosis schon nicht schaden ...
Das mag für einige Inhaltsstoffe zutreffen, aber in der Regel werden die Nachteile noch schlimmer, wenn Überdosierung für uns normal wird ... Es ist von allergrößter Wichtigkeit, das Richtige zu tun, da die Wirksamkeit unserer Produkte durch unsachgemäße Anwendung stark beeinträchtigt wird. Der Unterschied in den Ergebnissen zwischen richtiger und falscher Dosierung ist enorm und daher bedauerlich.
Wir wiederholen immer wieder, dass es äußerst wichtig ist, jeden Tag (außer dem Tag des Einkorbens) das Gleiche zu verabreichen. Der Geschmack von Wasser und Futter ist dann für die Taube immer gleich, und der Stoffwechsel muss sich nicht ständig auf neue Gleichgewichte aufgrund wechselnder Dosierungen einstellen.
Die einmalige „Überraschung“ aufgrund der Umstellung auf komplett „natürlich“ am Einkorbtag kann dem Stoffwechsel einen natürlichen Schub geben.
Ein wichtiges Beispiel sind Fette, da sie mehr als doppelt so viele Kalorien liefern wie Zucker oder Proteine und für 70 % der Energie während des Wettflugs verantwortlich sind.
Sie sind der viel leichtere Brennstoff für Herz und Muskeln und damit äußerst wichtig bei den Wettflügen.
Ohne Fett ist keine einzige Hochleistung wie ein durchschnittlicher Wettflug möglich, schlimmer noch, bei einem Mangel wird sofort auf Eiweißkonsum umgeschaltet (die Muskeln werden aufgepumpt), was mit der Absonderung von Ammoniak im Darm einhergeht, was wiederum Infektionen Tür und Tor öffnet.
Wir haben daher die idealen Mengen berechnet, um sie entsprechend der benötigten Leistung richtig zu dosieren.
Bei der Fettverbrennung gelangt auch doppelt so viel Wasser ins Blut wie bei der Verbrennung von Zucker und Kohlenhydraten, sodass ein ausreichender Fettvorrat auch vor einer Dehydrierung aufgrund des Fluges schützt.
Für den Sprint ist das Fett nicht ganz so wichtig wie für die Langdistanz, sodass wir für diese letzteren Programme zusätzliche Fette verschreiben (in Form von Loadcaps oder Loadpull).
Ferner wurde für dieses effiziente Produkt, logischerweise im Verhältnis zur Anzahl der zurückzulegenden Kilometer, eine geeignete Dosis berechnet. Wenn wir zu viel Öl oder Fett geben, kann die Verdauung anderer Nährstoffe verdrängt werden oder es können auch die fettlöslichen Vitamine, nämlich A, D, E und K, entzogen werden.
Glukose bzw. Traubenzucker im Trinkwasser kann nützlich sein und wird während des Fluges verbraucht. Diese Kohlenhydrate müssen allerdings zunächst in Fett umgewandelt werden und können bei Anstrengung zu reiner Energie oxidiert werden (mit Kohlensäure und Wasser als Nebenprodukt, ähnlich wie beim Verbrauch von Fett aus Körnern und Hülsenfrüchten). Je länger also der Zeitraum zwischen dem Einkorben und dem Flug ist, desto geringer ist ihr Nutzen.
Auch das gewählte Futter (dem die Produkte zugesetzt sind) spielt eine wichtige Rolle, wobei Sojabohnen, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Hanf und Erdnüsse hervorragende Fettlieferanten sind.
Wenn man jedoch andererseits zu schwer füttert, kann die Kondition darunter leiden.
Idealerweise sind ein paar Daunenfedern auf dem morgendlichen Kot ein Zeichen dafür, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ernährung und Kondition besteht ... Wenn wir zu schwer füttern, sehen wir keinen Flaum und müssen einfach etwas (z. B. 10 %) Gerste oder Reis zufüttern.
Aber aufgepasst, übermäßig viel Flaum ist oft ein Zeichen für schlechte Form.
Berücksichtigen Sie all diese Details für eine perfekte Dosierung und gehen Sie immer von der angegebenen Dosis aus ... und dem gesunden Menschenverstand.
Wir stellen fest, dass noch viele Züchter Fragen haben oder die Anwendung der neuen Pläne schwierig finden und oft in ihrem alten System verhaftet sind.
Setzen Sie sich gern mit uns in Verbindung, wenn Sie hierzu noch mit uns sprechen möchten.
Wir wünschen uns eine intensive Zusammenarbeit, um so die Vorteile der Comed-Methode maximal zu nutzen.
Bis bald!
Jean-Louis Jorissen